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Gespannt lauschen die Besucher im Raiffeisenmuseum in Hamm (Sieg), wenn hier das segensreiche Leben und Wirken des im Jahr 1818 in Hamm (Sieg) geborenen Friedrich Wilhelm Raiffeisen aufgezeigt wird. Folgt man von Hamm(Sieg) der historischen Raiffeisenstraße über Weyerbusch, Flammersfeld bis Neuwied-Heddesdorf, werden die beeindruckenden Lebensstationen des weltbekannten Sozialreformers und Genossenschaftsgründers vorgestellt. Auf einer von Hamm (Sieg) ausgehenden Wanderung in nahegelegene Marienthal findet man das vor 300 Jahren von Franziskanern erbaute Wallfahrtskloster. Der Wald-Kreuzweg lädt zur Meditation in freier Natur ein. Marienthal ist auch Ausgangsort des Marienwanderweges (ca. 20,2 km). Auf den Spuren der Mönche wandert man hier von Kloster Marienthal zum Kloster Marienstatt. Wem es an heißen Sommertagen nach Abkühlung verlangt, der sollte einen Abstecher in das größte Naturfreibad des Westerwaldes machen. Das Waldschwimmbad "Thalhausermühle" liegt, eingefasst von Wald und Wiesen, mitten im malerischen Seelbachtal und punktet nicht nur durch seine landschaftlichen Reize, sondern auch durch sein beachtliches Format: Großzügige 16000 Quadratmeter Wasserfläche und eine fast ebenso weitläufige und gepflegte Liegefläche versprechen ungetrübten Badespaß.

Über den Dingen stehen und die Weite genießen kann man von dem 35 m hohen hölzernen Raiffeisenturm auf dem Beulskopf (389 Meter NN). Aus luftiger Höhe hat man hier eine schöne Fernsicht zur Kreisstadt Altenkirchen sowie über weite Teile des Westerwaldes bis hin zum Siebengebirge. Mit rund 6000 Einwohnern gehört Altenkirchen zu den kleinsten Kreisstädten Deutschlands. Den Gast erwartet in Altenkirchen ein reichhaltiges Kulturangebot in der Stadthalle sowie auf der Kleinkunstbühne des "Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller". Die alte Westerwälder Fachwerkbauweise kann man im Mehrbachtal und dem vielfach ausgezeichneten Dorf Mehren studieren. Zum Besuch laden auch das landschaftlich reizvolle Mehrbachtal im Westen der Verbandsgemeinde sowie das zur Kroppacher Schweiz gehörende Nistertal bei Helmeroth im Nordosten ein. Einblicke in die heimatliche Geschichte gibt auch ein Besuch der Museumsscheune in der Ortsgemeinde Helmenzen. In diesem heimatkundlichen Museum erfahren die Besucher, wie Menschen in unserer Region früher gelebt und gearbeitet haben.

Folgt man von Altenkirchen dem längsten Binnenfluss im Westerwald, der Wied, so gelangt man zur sogenannten "Lahrer Herrlichkeit". Oberlahr, Burglahr und Peterslahr sind die Orte, die diesen Landstrich schmücken. Das Dorf Burglahr wird von einer etwa 1000 Jahre alten Burg geprägt. Die Ruine, die im Besitz der Gemeinde ist, stammt ehemals von der kur-kölnischen Burg Lahr. Auf dem Burggelände gefundene Scherben weisen darauf hin, dass hier bereits in romanischer Zeit eine Befestigungsanlage gestanden hat. Der Alvenslebenstollen in Burglahr ist ein bergbauliches Kleinod. Bei einer Besichtigung mit Führung können Besucher hier ein Stück Geschichte erleben. Im Jahr 1848 wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen zum Bürgermeister der Bürgermeisterei Flammersfeld ernannt. Heute befindet sich dort ein Museum. Von hier führt die historische Raiffeisenstraße nach Horhausen, einem schmucken und attraktiven Dorf am Fuße des rheinischen Westerwaldes. Als unübersehbarer "Wegweiser" an der A3 / Köln-Frankfurt steht ein stummer Zeuge aus der großen Zeit des Erzbergbaues im Siegerland - der über 50 m hohe Förderturm der 1965 geschlossenen Grube Georg in Willroth.

Informationen:

Tourist-Information Altenkirchen-Flammersfeld
Rathausstraße 13, 57610 Altenkirchen
Telefon: 0 2681 / 85-0
E-Mail: tourist-info(at)vg-ak-ff.de
www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de

Tourist-Information Hamm (Sieg)
Scheidter Straße 11, 57577 Hamm (Sieg)
Telefon: 0 26 82 / 96 97 89
E-Mail: tourismus(at)hamm-sieg.de
www.hamm-sieg.de